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Eine schlaflose Nacht und der Alpenkrimi erwacht

Claudia Rossbacher hat als Wienerin in der Steiermark die Location für ihre begeisternden Alpenkrimis gefunden. Sie reflektiert ihr Anfänge, über das Neue, das Spannende und die Kulisse für ihre Tatorte.

“Ein Sonnenaufgang am Dachstein” ist für die österreichische Erfolgsautorin Claudia Rossbacher ein prägendes Bergerlebnis. Mit Leidenschaft wirft sie sich auch in ihre Fälle. Nach Steirerblut (2011)Steirerherz (2012)Steirerkind (2013), Steirerkreuz (2014), und Steirerland (2015) – “das ausnahmsweise nicht in alpine Regionen sondern ins Steirische Vulkanland führt” – erscheint 2016 mit Steirernacht ihr sechster Streich. Dazwischen entstehen “immer wieder Kurzkrimis für die Presse am Sonntag und diverse Anthologien.” Für sie liegt die Schönheit der Alpen in den faszinierenden gewaltigen Dimensionen, “die uns Menschen so klein und unbedeutend erscheinen lassen.”

Ihre Alpenkrimis setzen auf eindrucksvolle Weise das südliche österreichische Bundesland, die Steiermark, in Szene, die aufgrund ihres natürlichen Reichtums gerne die grüne Mark genannt wird. Bei Claudia Rossbacher wird sie mörderisch und stellt besondere Herausforderung an ihre Ermittlerin Sandra Mohr, ihres Zeichens Abteilungsinspektorin vom LKA in Graz. Die grausam zugerichtete Leiche einer Journalistin im Wald in der steirischen Krakau. Eine bildhübsche, gepfählte Studentin auf dem Kürbisacker in der Weststeiermark. Eine Leiche unter der Eisdecke des Steirischen Bodensees, die zwei Tage vor der Eröffnung der Alpinen Ski-WM in Schladming gefunden wird und, die der vermisste Cheftrainer des heimischen Herrenskiteams ist. Ein Mann und ein Hund, die in der Nähe des Mariazeller Pilgerweges kopfüber von einem Baum hängen. Ein Toter mit abgetrennten Händen in einem Graben im Vulkanland. Ein erschossener Knabe in der oststeirischen Pöllau.  Ein Pfad zwischen Spannung und südösterreichischer Melancholie. Es beeindruckt und fesselt die Leserschaft so sehr, dass die Fälle einen Stammplatz auf der Bestsellerliste des österreichischen Buchhandels haben.

Die Idee für ihre Alpenkrimis kam ihr „in einer schlaflosen Nacht und einem Prolog, den ich aufgeschrieben habe. Scheinbar führt es zum Erfolg, wenn man seiner Intuition folgt. Konkret sind es wohl die beiden gegensätzlichen Protagonisten Sandra Mohr und Sascha Bergmann vom LKA Steiermark die den Leserinnen und Lesern und mir Freude bereiten. Die Stories kombinieren Krimispannung mit bodenständigem Lokalkolorit und authentischen Figuren, mit denen man sich identifizieren kann.“

Auch ins Fernsehen schafften es ihre fesselnden Geschichten. So wurde etwa Steirerblut unter der Regie von Wolfgang Murnberger (auch Regisseur der Wolf-Haas-Krimis “Komm süßer Tod”, “Silentium”, “Der Knochenmann”) verfilmt. Die junge österreichisch-schweizerische Schauspielerin Miriam Stein, 2011 mit dem New Faces Award als beste Nachwuchsschauspielerin für ihre Rolle als Charlotte Buff in Philipp Stölzls Goethe! ausgezeichnet, ist als Sandra Mohr zu sehen. Ihr steht der vielseitige Wiener Schauspieler Hary Prinz, zuletzt in „Die Rache der Wanderhure“ oder „Rommel“ zu sehen , als Sascha Bergmann zur Seite. Für eine namhafte Besetzung sorgen u.a. Aglaia Szyszkowitz, Thomas Spisits, Andreas Kiendl, August Schmölzer, Hans Michael Rehberg oder Johannes Silberschneider. Es ist zugleich der Beginn einer ORF-Landkrimireihe, die alle neun Bundesländer zu Schauplätzen macht.

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