Die Sonne eines blendend aufgelegten Sommertages geht zur Neige, vernascht mit ihrem übriggebliebenen Charme die Donausilhouette. Eine Mischung aus orangerotbraun und kupfergoldbronze. Ein Zimthimmel wärmt die wachsenden Hunderttausend.
Foto (c) Klaus Oberrauner (2016)
Wir machen uns auf den Weg, eine Leiter voraus. Stative können hoch sein. Der “Fluss des Wissens” winkt. Kein Hauch. Kepler liegt ruhig und erweckt Großes. Hinter den drei Buchstaben JKU steht sein Geist, der noch Dynamik vom Aufbruch gegen eine Bildungskatastrophe hat. Reformation. Ein alter Schatten, der leise und geduldig steht. Ein langer Atem, der jedem Erschlagen widerstand. Wir haben Erwartungen. Die alte Sonne bäumt ihren Abglanz, wie eine Tochter des Midas, gegenüber der Demut des jungen Mondes. Kepler. Unter glühenden Blicken das Mars und des Saturn. Nichts ist ein Selbstläufer.
Foto (c) Klaus Oberrauner (2016)
Zyklopenaugen starren zurück. Machen sehend. Reflektieren. Verfielfachen Erleben. Wir schauen zurück und warten aufs Kommen. Beben und Dröhnen erhebt sich. Im Continuo. Wir hören Linz laut. Klang. Wolke. Gaudeamus igitur. Es wird gehämmert. Vita nostra brevis est.
Foto (c) Klaus Oberrauner (2016)
Lichter gehen auf. Durchschneiden die Nacht. Machen Bilder. Kepler. Umtrommelt. Keine Klangnuancen. Linz laut. “Was einmal gedacht wurde, kann nicht mehr zurückgenommen werden.” Dürrenmatt. Erhebt eine junge Stimme. Venit mors velociter. Gaudeamus igitur.
Foto (c) Klaus Oerrauner (2016)
Wir klappen unsere Leiter zusammen und gehen dorthin zurück, woher wir gekommen. Weg der Begegnung. Bebendes Nachdröhnen. Linz laut. Nichts ist ein Selbstläufer. Scio Nescio. Ich weiß. “Nur die Liebe zur Wahrheit schafft Wunder.” Kepler. Unter den Bäumen spielen sie noch. Schach. Brevi finietur.
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